Goldmedaillen, Silbermedaillen & Bronzemedaillen...

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Silbermedaillen Ankauf + Verkauf
Silbermedaillen Ankauf + Verkauf

Vergoldete barocke Silbermedaille des Medailleurs Sebastian Dadler um das Jahr 1636 aus unserer Münzauktion 30.

Medaillen sind münzenähnliche Gepräge oder Güsse. Obwohl ihnen aber die wesentlichste Eigenschaft der Münzen fehlt, diejenige des Zahlungsmittels,

werden sie oft mit Münzen verwechselt. Eine äußere Ähnlichkeit mit der

Münze wird auch schon in ihrer früheren deutschen Bezeichnung Schaumünze

oder auch Schaupfennig betont. Die Geschichte der Medaille beginnt in der Zeit der Renaissance. In ltalien wurden die ersten Medaillen schon im

14. Jahrhundert gegossen und in Deutschland begann ihre Geschichte um das Jahr 1500.Für die äußere Form der Medaille hat zweifellos die antike Münze das Vorbild gegeben. In der Ausführung aber  unterschied diese sich wesentlich, denn die Medaille wurde zunächst nicht geprägt, sondern in Formen gegossen. Ebenfalls war sie in ihren Ausmaßen nicht mit den Münzen in Gold & Silber zu vergleichen.

Desweiteren unterschied sie das Metall, denn zunächst verwandte man vornehmlich keineEdelmetalle wie Silber & Gold, sondern die Bronze zu ihrer Herstellung. Die auf ihr zu sehenden Reliefs sind meist wesentlich erhabener gestaltet als bei Münzen.

Die Medaille wiederum ist im Gegensatz zur Münze ein kleines plastisches

Kunstwerk, welches durch seine Gestaltung erfreuen soll und an die dargestellten

Persönlichkeiten und Ereignisse erinnern will.

Schon in der frühesten Blütezeit der Medaille, im Quattrocento der italienischen Renaissance,  steht der Mensch mit seinen unterschiedlichsten Charaktermerkmalen im Spiegel dieser Kunstform. Es waren scharf beobachtende Künstler, welche die zeitlosenPorträts dieser Epoche schufen.

Ehrgeizige Kleinfürsten, Gelehrte, Dichter, Kriegsherren und edle Frauen sind

auf den Schaumedaillen zu finden. lhre Brustbilder erinnern entfernt an diejenigen der römischen Cäsaren, welche als Vorbild für sie dienten. Die Rückseiten der Medaillen sind mit Allegorien versehen, welche sich auf die

Personen, ihren Charakter und ihre Taten beziehen. Damit sind diese Medaillen Preziosen der Kleinplastik.

Unter den Meistern dieser Epoche war Antonio Pisano, eigentlich Maler, welcher

in der Zeit zwischen 1438 und 1449 über 30 Medaillen geschaffen hat. Er gilt auch als

der bedeutendste Künstler und sein Einfluss auf dann folgende Medaillenproduktionen ist unverkennbar.

Andere Meister waren Matteo de Pasti, Amadio da Milano & Sperandio um

nur die wichtigsten zu nennen. ln ltalien blühte die Kunst der Medaille weiter, doch um das Jahr 1500 beginnt sich ihre Technik zu verändern. Die

Gußmedaille wird von der Prägemedaille abgelöst, von der sich leichter größere Auflagenherstellen lassen. Durch die steigende Produktion beginnt auch eine Verflachung des künstlerischen Stils.

Anfangs des 16. Jahrhunderts etabliert sich die Medaille sich auch in Deutschland.

Während in ltalien die Aristokratie als Auftraggeber der Medaillenkünstler

auftritt, war es in Deutschland das reiche Bürgertum oberdeutscher Städte, welche diesenKunstzweig förderte, es folgte eine rasche Ausbreitung der Schaumünze oder Schaumedaille als Kunstform.

Zu den frühesten und besten Künstlern der deutschen Renaissance-Medaille gehören Hans Schwarz in Augsburg & Nürnberg, Christoph Weiditz und Friedrich Hagenauer sowie Matthes Gebel in Nürnberg.

Bald schon interessierten sich außer den Dargestellten und den damit Bedachten weitereKreise für die Medaille. Sie wurde zum gesuchten Objekt

der Kunstsammler. Die Medaille erfuhr eine hohe Wertschätzung.

Man interessierte sich gleichwohl für die Porträts wie auch für

die kunstfertig gestalteten Allegorien der Rückseiten.

ln der Medaillenkunst kam es zur Ausbildung regelrechter Schulen.

Am augenfälligsten im 16. Jahrhundert ist die Nürnberger Schule zwischen 1530 und

1555 und die Joachimstaler Medaillenproduktion, deren bedeutendste Meister Hieronymus Magdeburger, Concz Melcz und Nickel Milicz waren. Wie in ltalien folgte auch in Deutschland der ersten Blütezeit im 16. Jahrhundert eine gewisse Verflachung der Medaillenkunst. Im l7.Jahrhundert, mit dem beginnenden

Barock, hat die Medaille sich bereits über alle europäischen Staaten ausgebreitet. Das

bürgerlich-demokratische Element, welches die Schaumünze der Renaissance auszeichnete,tritt zurück gegenüber dem Einfluß des Absolutismus.

Das Objekt der Barockmedaille ist vor allem der souveräne Fürst, welchem die Schaumünzeals Mittel für die Darstellung seiner Person, Macht und Prachtentfaltung dient.

Manche Herrscher lassen sich in umfangreichen Serien von Medaillen huldigen.

Am bekanntesten ist die ,,histoire metallique" Ludwigs XlV. von Frankreich. Der Anteil

von Geprägen aus Edelmetall, Silber und Gold nimmt zu. Der Stil ist dem barocken Empfinden entsprechend oft überladen. Die bürgerliche Medaille tritt zurück. Nur bevorzugte Privatpersonen, welche zur Hofhaltung der Fürsten gehörten, wurden noch auf Medaillen dargestellt.

Allerdings ein Medaillenzweig bleibt bestehen und breitet sich sogar noch weiter

aus, die sogenannte Gelegenheitsmedaille, die sich vor allem in Taufmedaillen, Freundschaftsmedaillen und Hochzeitsmedaillen, aber auch in religiösen Serien repräsentiert.

Besondere Funktion hatten die im 16. und 17. Jahrhundert üblichen Medaillen-Kleinode oder sogenannte ‚Gnadenpfennige’. Diese wurden von Fürsten an geschätzte Personen verliehen und gleichsam wie Orden auf der Kleidung getragen.

 

Der Medailleur Sebastian Dadler gilt als Vorreiter und einflussreicher Vertreter der barocken Medaillenkunst in Deutschland, welcher starken Einfluss auch auf Medailleure in Nord- und Osteuropa ausgeübt hat. Portraits, Stadtansichten, Schlachtenszenen und Allegorien halten bedeutende Ereignisse seiner Zeit, vornehmlich im Dreißigjährigen Krieg, fest und bezeugen eine außerordentliche Meisterschaft Dadlers, welcher mit den künstlerischen Bestrebungen seiner Zeit vertraut war. In Augsburg, Danzig, Dresden und Hamburg nachweisbar, schuf er Bildnisse des sächsischen Kurfürsten Johann Georg und seiner Gemahlin, der schwedischen Könige Gustav Adolf und Karl X. Gustav sowie der Königin Christina, des polnischen Königs Wladislaw IV., des dänischen Königs Friedrich III., der niederländischen Statthalter Friedrich Heinrich und Wilhelm von Nassau-Oranien sowie weiterer historisch bedeutender Persönlichkeiten.

Ähnliches wie für die Medaille des Barock gilt es auch für die Medaille des Rokoko. Viele Kriege und Schlachten und die darauf folgenden Friedensschlüsse des 18. Jahrhunderts geben Anlaß für die Prägung zahlreicher Schaumünzen. Sie sollen den Ruhm des Fürsten und Feldherrn verkünden helfen.

Mit dem Beginn der Epoche der Aufklärung und der Ausbreitung des klassizistischen Stiles wächst der Anteil der privaten Medaille wieder. Das beginnende l9.Jahrhundert

bringt auf einigen Gebieten nochmals bedeutende Objekte der Medaillenkunst hervor.

In Deutschland sind unter ihnen die Eisen-Kunstgußmedaillen besonders zu beachten,welche von der Berliner, Sayner und Gleiwitzer Hütte

in besonderer Qualität gegossen wurden. Das 19. Jahrhundert war im allgemeinen

auf künstlerischem Gebiet wenig originell und produktiv. Es hat kaum eigene Kunststilehervorgebracht. Anstelle dessen kopierte man frühere Stilformen und

erweiterte die technische Vervollkommnung der Ausführung. So sind auch die Medaillen des 19. Jahrhunderts künstlerisch nur wenig von

überragender Qualität.

Die Reizlosigkeit der Medaillenproduktion dieses Jahrhunderts ist es auch zum großen Teil schuld, daß das Interesse an der Medaille

als Kunstform nachließ. Der gegen 1900 einsetzende Jugendstil

versuchte sich dann in neuen Formen. Im Jugendstil schufen vor allen Dingen in Frankreicheinige Medailleure bedeutende Kunstwerke.

Die technische Entwicklung machte es möglich, Medaillen in grossen Auflagen preiswertherzustellen.

Die Stilunsicherheit im früheren 20. Jahrhundert und das weiter nachlassende Interesse an der zeitgenössischen Medaillenproduktion

führten sie zu künstlerischen Tiefpunkten. Die Medaille als Kunstform verlor

viele ihrer traditionellen Sammler. Dies wirkt sich selbst auf dem Marktwert historischerStücke aus. ln den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts

konnte man Medaillen aus der Renaissance und Barockzeit zum Teil wesentlich billiger kaufen als in den 20er Jahren oder sogar in der Zeit vor dem l.Weltkrieg. 

Seit einiger Zeit hat sich jedoch in der Medaillenproduktion

ein neuer künstlerischer Aufschwung bemerkbar gemacht. ln vielen Ländern

haben sich Medailleure seit einigen Jahrzehnten bemüht, neue Ausdrucksformen

der Medaille zu entwickeln.

Dieses gilt sowohl für Goldmedaillen wie auch für Silbermedaillen.

In Deutschland ist die Gesellschaft der deutschen Medaillenfreunde

gegründet worden und pflegt die Tradition des Medaillensammelns.

 

Medaillenauktionen brachten neue Rekordpreise.

Die Nachfrage nach guten Stücken scheint größer zu sein als das Angebot.

 

Seit ihrer Entstehung hat die künstlerische Medaille immer einen wesentlichen Einfluß

auf die Gestaltung der gleichzeitigen Münzen gehabt. Denn nachträglich übertrug man den geschicktesten Medailleuren die Entwurfsarbeit für die Münzen.

 

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Nikolaus I.  Rubel 1833
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